LE 18 ist ein multidisziplinärer Ort für Kultur und Residency-Programme in der Altstadt Marrakeschs. Er versteht sich als Raum für Forschung, Kreativität, Begegnungen, gemeinsames Lernen und den Austausch von Wissen.
Seit seiner Gründung 2013 ist der Ort durch seine horizontal organisierte institutionelle Praxis auf organische Weise gewachsen. Im Vordergrund stehen dabei Kollaboration, Offenheit und die Bereitschaft zum Unlearning in Dialog mit den Communities, mit denen LE 18 zusammenarbeitet.
Dank eines fluiden Netzwerks von Partner*innen sowie einer Vielzahl unterschiedlicher Formate wie Ausstellungen, Residency-Programme, Gespräche, Workshops und Publikationen wurde LE 18 zu einer kollektiven Lernplattform. Als solche hört das Projekt auf die vielfältigen Dynamiken, Prozesse und Infrastrukturen, die das kulturelle, politische und wirtschaftliche Leben seines lokalen und größeren Ekosistems bestimmen, und begleitet diese kritisch.
Die langfristige Forschung und die Aktivitäten von LE 18 umfassen eine Reihe miteinander verschränkter Themen: Fotografie und Bildgestaltung in Marokko und seinen Nachbarländern; die Politik und Poetik von Wasser und gemeinsamer Ressourcennutzung; mündliche Kunst, Kultur und Praxis; die Reaktivierung kollektiver Erinnerung und partizipative Archivpraxen; Ernährungssouveränität, Essenskulturen und Gemeinschaftsgärten; unabhängiges Verlegen; und Prozesse, die das Bilden von Kollektiven unterstützen.
Während der documenta fifteen verwandelt LE 18 den Ausstellungsraum im WH22 in einen Ort für Gespräche und Austausch über die Prozesse, Herausforderungen und Misserfolge, die während der Vorbereitung und Teilnahme an der documenta fifteen entstanden sind. LE 18 öffnet sich damit der Auseinandersetzung mit dem Gefühl der Erschöpfung und (Selbst-)Ausbeutung, das durch große Kunstereignisse ausgelöst wird. Es geht darum, die Strukturen, in denen Kulturschaffende agieren, zu erforschen und kollektiv und offen zu dekonstruieren.
Der Raum wird unter dem Titel A Door to the Sky – or a Plea for Rain allen Künstler*innen der documenta fifteen sowie der Öffentlichkeit offen stehen, um Formen der Regeneration und des Neulernens nach der Krise zu finden und zu teilen.
Eingeladene Akteur*innen
In the first circle
Francesca Masoero
Laila Hida
Nadir Bouhmouch
Soumeya Aït Ahmed
In the second circle
Amine Lahrach
Audi George Bajalia
Carlos Perez Marin
Montasser Drissi
Shayma Nader
From our wider circle
Abdellah Hassak
Ahmed Bennys
Ahmed Bouanani
Ahmed Boughaba
Ali Essafi
Alioucha Tazi
Archives Bouanani Collective
Assia Djebar
AWAL
Basma Rkioui
Benjamin Verhoeven
Caravane Tighmert
Corinne Wiss
Elisa Zorzi
Farida Benlyazid
Firas Hamdan
Grocco
Hadia Gana
Hamza Azeroual
Hicham Bouzid
Imane Zoubi
Jumana Emil Abboud
Khadija El Abyad
Le Brouillon
Léa Morin
Les Mamans Douées
Louisa Aarass
M’barek Bouhchichi
Meriem Benmhamed
Meryem Fekhari
Mohamed Oubenal
Mounir Rahmouni
Nabil Himich
Nassim Azarzar
QANAT
Reem Shadeed
Rim Mejdi
Sara Frikech
Sofia Fahli
Soufiane Lakrak
Tamo Chiker
Tekchbila
Toufiq Ennouri
Touda Bouanani
Troupe Asnimer
Troupe Cheikh Hammou
Untitled duo (Soukaina Aboulaoula, Yvon Langué)
Yasmine Benabdallah
Yassine Rachidi
Zakaria Alilech
Zakia Kadiri