Komîna Fîlm a Rojava

Komîna Fîlm a Rojava (Die Rojava-Film-Kommune) ist ein 2015 gegründetes Kollektiv von Filmemacher*innen aus der gleichnamigen autonomen Region im Norden Syriens. Die Kommune arbeitet in der gesamten Region am Aufbau von Infrastrukturen für die Produktion und Vorführung von Filmen. Ihr Ziel ist es, ein neues Filmpublikum zu finden und ein Bewusstsein für Film als Medium für Empowerment und Befreiung zu schaffen.

Es ist Nacht, eine Filmszene im Freien wird gedreht. Scheinwerfer beleuchten das Kamerateam. An einer Mauer stehen oder sitzen Kinder und Bewohner*innen und schauen dem Dreh zu.

Komîna Fîlm a Rojava, Dreharbeiten zu Stories of destroyed cities, Derbesiye, 2016, Foto: Nadia Derwish

Die Region Rojava litt bereits vor dem Bürgerkrieg in Syrien unter fehlenden Investitionen in Kunst, Kultur und Bildung, was viele junge Menschen dazu veranlasste, ihre künstlerische Ausbildung in anderen Regionen wie Damaskus, Aleppo, Homs und Hama zu beginnen oder fortzusetzen. So wurden bis 2011 alle seit den 1940er Jahren in der Region eröffneten Kinos geschlossen. Darüber hinaus betrieb die syrische Regierung eine gewaltsame Politik der Zwangsassimilierung, die dazu führte, dass Indigene Gemeinschaften ihrer Geschichte und Artefakte beraubt wurden. Der Krieg in Syrien, infolge dessen Rojava vom Daesh angegriffen und besetzt wurde, verschärfte diese Probleme und brachte neue Herausforderungen mit sich. Vor diesem Hintergrund wurde Komîna Fîlm a Rojava gegründet. In ihrem ersten Jahr zeigten mehr als 45 Mitglieder der Kommune über 300 Filme für Kinder und ältere Menschen in ganz Rojava. Hinzu kamen Aktivitäten wie die Rojava Film Academy: ein einjähriges Bildungsprogramm mit theoretischem und praktischem Unterricht, der Produktion eigener Filme und dem Aufbau spezieller Infrastruktur. Dabei ging es vor allem darum, Frauen sowie ethnischen und religiösen Minderheiten eine Stimme zu geben.

Für die documenta fifteen kuratiert das Kollektiv ein Filmprogramm aus älteren und neu produzierten Filmen der Kommune sowie Werken aus der kurdischen Filmgeschichte. Das Programm beinhaltet Diskussionsrunden mit Filmemacher*innen und Mitgliedern der Kommune. Im Fridericianum wird eine Videoinstallation über die Rojava Film Academy als Modell alternativer Bildung gezeigt.

Eingeladene Akteur*innen

Mohammad Haman
Abdi Hussien Ibrahim
Hamo Mahmoud
Mohammad Sevinaz
Hinde Shero

Ausstellungsorte

Fridericianum Gloria-Kino

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Komîna Fîlm a Rojava

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