yasmine eid-sabbagh beschäftigt sich in experimentellen, kollektiven Arbeitsprozessen mit den Potenzialen menschlicher Handlungsfähigkeit.

Aus Vies possibles et imaginaires (Editions Photosynthèses, Arles, 2012), eine Zusammenarbeit mit Rozenn Quéré, Courtesy yasmine eid-sabbagh
Dies umfasst unter anderem (kontra-)archivarische Praktiken wie das (Wieder-) Zusammenstellen einer digitalen Sammlung in Zusammenarbeit mit den Bewohner*innen des palästinensischen Flüchtlingslagers Burj al-Shamali nahe der Stadt Tyros im Libanon. Oder radikale pädagogische Projekte wie Ses Milanes – créixer a la natura, einen selbstorganisierten Waldkindergarten im spanischen Bunyola, der die Natur als Infrastruktur nutzt. In eid-sabbaghs Praxis dient Fotografie der gemeinschaftlichen Erforschung von Kollektivität, Macht und Ausdauer, so zum Beispiel bei ihrem Engagement für die Arab Image Foundation, einer von Praktiker*innen geleiteten archivarischen Institution, oder als Schwerpunkt ihrer 2018 abgeschlossenen Promotion in Kunst- und Kulturwissenschaften an der Akademie der bildenden Künste Wien.