urun rembuk – Pınar Öğrenci: Resisting Forest, 2019/20
Am 5. November 2021 veranstaltete die documenta fifteen im ruruHaus das Podiumsgespräch urun rembuk – thinking and acting on sustainability, wobei „urun rembuk“ mit „gemeinsam etwas erreichen“ übersetzt werden kann. Damit verband die documenta fifteen ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen mit den künstlerischen Ansätzen ihrer Teilnehmer*innen und verdeutlichte ein übergreifendes, gemeinsames Interesse an der Erhaltung einer gesunden Umwelt, der Förderung sozialer Gleichheit und der Stärkung sozialer und wirtschaftlicher Ökosysteme.
Mehr noch als ihre Vorgängerausstellungen legt die documenta fifteen ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit. Die Zielsetzung ergibt sich nicht zuletzt aus der Praxis des lumbung, die ruangrupa der kommenden Ausgabe der documenta zugrunde gelegt hat. Ausgehend von einem ganzheitlichen Verständnis von Nachhaltigkeit werden im Konzept der kommunalen Reisscheune soziale und ökologische Dimensionen zusammengeführt und als Basis für das gesamte organisatorische und künstlerische Handeln der documenta fifteen verstanden.
Im Rahmen von urun rembuk wurden der „Nachhaltigkeits-Euro“, der im Eintrittsticket zur documenta fifteen enthalten ist, sowie die beteiligten internationalen und lokalen Partner und Projekte vorgestellt. Das Podiumsgespräch wurde ergänzt durch ein Spektrum künstlerischer Interventionen der lumbung Künstler*innen Saodat Ismailova, Nguyen Trinh Thi and Pınar Öğrenci sowie der lumbung member Más Arte Más Acción und INLAND.
In diesem Video führt lumbung-Künstlerin Pınar Öğrenci in ihre künstlerische Arbeit Resisting Forest von 2019/20 ein, für die sie die Bäuer*innen an der türkischen Schwarzmeerküste portraitierte, die gegen ein Kohlekraftwerk in Gerze und gegen das Wasserkraftwerk in Aslandere mit Holzstöcken aufbegehrten.
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