Veranstaltung
Meydan #2 Freitag
Ort: Nordstadtpark, Gloria-Kino Kulturzentrum Schlachthof & Boreal
Ticket: Kein Ausstellungsticket benötigt
Die drei Meydan-Wochenenden finden vom 8.–10. Juli, 12.–14. August sowie 9.–11. September 2022 statt.
Vom 12. bis zum 14. August 2022 bietet Meydan #2 in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Schlachthof Kassel ein Musikprogramm, einen Flohmarkt, ein Programm von lumbung Film, Gespräche, Workshops sowie Kulinarisches. Meydan #2 umfasst auch Treffen mit Composting Knowledge, einem experimentellen Netzwerk für Wissensproduktion, das vom ruruHaus in Kassel initiiert wurde.
Im Rahmen des Wochenendes eröffnet zudem das 24. Kasseler Weltmusikfestival.
Meydan bezeichnet auf Urdu, Ukrainisch, Türkisch, Fārsi und Arabisch einen öffentlichen Treffpunkt, wie einen Platz oder Park. Es handelt sich dabei stets um einen leicht zugänglichen, gemeinschaftlich genutzten Ort in der Stadt. Das Meydan-Programm basiert auf verschiedenen Formen gesellschaftlicher Zusammenkunft.
Programm im Nordstadtpark
14–15 Uhr
MarSoe (iramamama)
15–16 Uhr
Ji (Baan Noorg Collaborative Arts and Culture)
16–17 Uhr
Longsoria (Jatiwangi Art Factory)
17–18 Uhr
Khun Narin’s Electric Phin Band
19–20 Uhr
La Nefera
21–22 Uhr
TootArd
Programm im Boreal
15–17 Uhr
Student forum conversation
18–19 Uhr und 20–21 Uhr
Eigenklang DJ
Programm im Kulturzentrum Schlachthof
23–0 Uhr
MarSoe (iramamama)
0–1 Uhr
Ji (Baan Noorg Collaborative Arts and Culture)
1–2.30 Uhr
Firas Hamdan (aka. 7awi)
2.30–4 Uhr
Guedra Guedra
Programm im Gloria-Kino
lumbung Film-Programm: GDR International #1, im Gloria-Kino
Ausgehend von der bemerkenswerten Gegenwart von Archiven als Spuren parallel verlaufender Geschichte und Netzwerken der Solidarität bei der documenta fifteen dokumentiert GDR INTERNATIONAL den Einfluss der internationalistischen Agenda der DDR auf die Filmproduktion und -politik des Landes.
19–22 Uhr
- Wo einst Könige saßen, Regie Peter Ulbrich, DDR 1957, 9 Min, 35mm, Deutsch mit englischen Untertiteln
- Die Fischer von Vinh-moc, Regie Peter Ulbrich, DDR 1958, 17 Min, 35mm, Deutsch mit englischen Untertiteln
- Denkt an mein Land, Regie Peter Ulbrich, DDR 1966, 19 Min, 35mm, Deutsch mit englischen Untertiteln
Mehr Informationen zum Filmprogramm
Bios
MarSoe von iramamama aus Indonesien nimmt das Publikum mit auf eine musikalische Reise durch verschiedene Jahrzehnte und Genres – von eigenwilligen Klängen aus Asien bis auf westliche Tanzflächen.
Jiradej Meemalai (Ji) ist ein Künstler und Kurator aus Ratchaburi in Thailand. Er ist Mitbegründer von Baan Noorg Collaborative Arts and Culture, einer von Künstler*innen geleiteten Non-Profit-Initiative. Baan Noorg bietet Künstler*innenresidenzen sowie künstlerische, kulturelle, kuratorische und interdisziplinäre Austauschprogramme für die Gemeinde der Nongpo in Ratchaburi an, für die sie mit weltweiten Netzwerken zusammenarbeiten. Sie gehören zu den lumbung-Künstler*innen der documenta fifteen.
Longsoria (Jatiwangi Art Factory) ist in Pantura geboren und aufgewachsen, einem Verkehrsknotenpunkt an der Nordküste Javas. Die einzigartigen Klanglandschaften der traditionellen Musik aus Pantura bilden den Ausgangspunkt für Longsorias musikalische Experimente. Auf der documenta fifteen stellt Longsoria Lieder aus der Region als musikalische Repräsentation ihrer Landschaft vor.
Khun Narin’s Electric Phin Band wurde 2002 von Khun Narin (auch bekannt als Rin) gegründet. Sie versammelt regelmäßig wechselnde Mitglieder aus verschiedenen Generationen. Die Band tritt stets in orangen Motorradtaxiwesten auf, eine Hommage an die Arbeiterklasse der thailändischen Region Isan, dem Geburtsort der Molam-Musik.
In der Musik der Rapperin La Nefera treffen lateinamerikanische Rhythmen auf Hip Hop und elektronische Klänge. Geboren und aufgewachsen in der Dominikanischen Republik, lebt die vielfältig engagierte Musikerin heute in Basel.
Das kreative Brüderpaar Hasan und Rami Nakhleh, das sich TootArd nennt, kehrt mit einer mitreißenden Neuinterpretation seines charakteristischen Sounds zurück. Mit Pop-Refrains und Viertelton-Melodien tritt Migrant Birds einen Disco-Sturm los, der sich vor den verschiedenen westasiatischen Dancefloor-Szenen verbeugt. Retro-Funk trifft auf glattpolierte zeitgenössische Beats.
Die Dancemusic Abdellah M. Hassaks vereint drängende Rhythmen mit Field Recordings traditioneller Melodien und Klängen aus der Natur. Unter dem Namen Guedra Guedra vollzieht er die jahrtausendealten Migrationsrouten nomadischer Nord- und Nordwestafrikanischer Stämme bis zum Aufeinandertreffen unterschiedlicher Traditionen nach, aus dem die heutige Musik des Kontinents entsprang.
Firas Hamdam (a.k.a. 7awi) wurde in Kuwait als Sohn einer levantinischen Familie geboren. Mittlerweile lebt er in Tunis. Seit 2017 greift er mit Cabaret, einer fortlaufendenden Serie thematischer Live-Performances, Fragen nach Identität, kollektiver Erinnerung und Existenz auf. Diese Melange aus in der gesamten arabischen Welt gefundenen Klängen präsentierte 7awi bereits in Marrakesch, Tanger, Tunis, Beirut und Amman.
Anfahrt
Kulturzentrum Schlachthof & Boreal
Nordstadtpark, 34127 Kassel
Friedrich-Ebert-Straße 3, 34117 Kassel
Infos
Ort: Nordstadtpark, Gloria-Kino Kulturzentrum Schlachthof & Boreal
Die drei Meydan-Wochenenden finden vom 8.–10. Juli, 12.–14. August sowie 9.–11. September 2022 statt.
Hier komplettes Meydan #2-Programm herunterladen.
Ticket: Kein Ausstellungsticket benötigt