Black Tent Meetings: The ecological wisdom of the Tribuga Bay in Colombia and the Dujiangyan water system in China von Cao Minghao & Chen Jianjun, Más Arte Más Acción

Die Veranstaltungsreihe Black Tent Meetings der lumbung-Künstler*innen Cao Minghao & Chen Jianjun beschäftigt sich mit Gras, Versandung, Pikas, Yaks und schwarzen Stränden. Ihre Überlegungen gehen mit dem Bestreben einher, die Natur zu einem Rechtssubjekt zu machen, wie es etwa in der 2008 verabschiedeten Verfassung Ecuadors geschah, und damit die anthropozentrische Perspektive moderner Verfassungen infrage zu stellen. Ähnliche Ziele verfolgt die Idee des schwarzen Zelts. Indem das Zelt verschiedene Akteure zusammenbringt, kann es existierende Ressourcen reaktivieren. In diesem Sinne ist das schwarze Zelt kein Zukunftsentwurf, sondern eine bereits existierende Form.

Indem alte migratorische Arten verschiedene Orte auf unserem Planeten verbinden, geben sie uns eine Ahnung vom Potential von Ökosystemen. Aber auch sie sind überall auf der Welt vom Klimawandel und seinen Auswirkungen betroffen. Versuche, nichtmodernes ökologisches Wissen zu erhalten, wie sie etwa in der kolumbianischen Tribugá-Bucht oder mit dem über 2000 Jahre alten Bewässerungssystem nahe der chinesischen Stadt Dujiangyan unternommen werden, verbinden spezifische lokale Kontexte und Technologien mit den Herausforderungen des globalen Klimawandels. Hier kommen längst vergessene Werkzeuge und Methoden zur Anwendung, die vorherrschende Entwicklungsparadigmen in Frage stellen.

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