Heute sind Firewalls nötig, um wichtige – nämlich digitale – Infrastruktur von Städten oder Ländern zu schützen. Früher brauchte man Verteidigungswälle aus schweren Steinen, um Feinde abzuhalten. Das 1523 errichtete Rondell, das in der Unterneustadt an der Fulda steht, war als Geschützturm Teil der alten Befestigungsanlage der Stadt Cassel, die Landgraf Friedrich II. im 18. Jahrhundert größtenteils abtragen ließ. Die Wände des Rondells sind knapp zehn Meter dick. Zum 15 Meter hohen Kuppelraum gelangt man nur über einen „schwebenden“ Metallsteg. Seit dem Jahr 2000 befindet sich auf dem Rondell ein Biergarten, ein Innenraum dient als Ausstellungsort.
Die in Hanoi lebende Filmemacherin und Künstlerin Nguyen Trinh Thi widmet sich hier der vielschichtigen Beziehungen zwischen Bild, Ton und Raum. Ihr documenta-fifteen-Projekt basiert auf einem autobiografischen Roman, der die Bedingungen in Arbeitslagern beschreibt. Die Künstlerin zeigt Szenen, in denen Gefangene durch den Wald gehen und Chilischoten ernten, um Erinnerungen an ihre Heimat wachzuhalten, dabei arbeitet sie mit Tönen und verbindet Klangbilder mit Erinnerungen, Landschaften und Erzählungen.
Öffnungszeiten
Täglich 10 bis 20 Uhr
Anfahrt
Johann-Heugel-Weg, 34117 Kassel
Barrierefreiheit
Zugang:
Das Rondell, ist teilweise barrierefrei zugänglich. Die Arbeiten sind mittels einer (<6%) Rampe erreichbar, drinnen folgt eine Leiter und Stufen, die zu Sitzkissen führen.
Ebenerdig zugänglich sind der Biergarten oben auf dem Rondell sowie der Fußweg unten um das Rondell herum, der an der Fulda entlangführt.
Toilette:
Keine Toiletten vorhanden.
Parken:
Eine detaillierte Karte von der Stadt Kassel finden Sie hier. Auswahl im Themen-Layer: Verkehr & Mobilität + Behindertenparkplätze
lumbung member & Künstler*innen
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