Veranstaltung
KW 35 – Kasseler Woche der Museen: Screening Day
Anlässlich der KW 35 – Kasseler Woche der Museen vom 2. bis 5. September 2021 öffnet das ruruHaus seine Türen und wird zu einer Plattform lokaler Initiativen, Kollektive, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen. In verschiedenen Formaten, darunter Vorträge, Gespräche, Musik und Radiosendungen, werden die Räumlichkeiten gemeinsam aktiviert. Während der vier Tage sind alle Interessierten herzlich eingeladen, teilzuhaben und das „Wohnzimmer“ der documenta fifteen gemeinsam mit Leben zu füllen. Das ehemalige Kaufhaus bietet Raum für Austausch und Begegnungen und ist ein Experimentierfeld für Kollaborationen.
Teilnehmende Initiativen und Vereine:
- Blind Spots in the Sun, eine Reihe von Kunstinterventionen, die sich mit Kolonialismus, kollektivem Gedächtnis und Rassismus in Deutschland beschäftigen
- Das documenta archiv mit dem Publikationsprojekt Manual for the Dying
- Das documenta forum, ein Verein zur Unterstützung der documenta-Idee und aller mit der documenta verbundenen Institutionen und Objekte
- Lost & Found Records, ein Kasseler Plattenladen
- Radio Rasclat, ein Non-Profit-Community-Radio aus Kassel, das bereits seit Juli 2021 im Erdgeschoss des ruruHaus zu finden ist
- Randfilm e.V., ein Verein zur Förderung der abseitigen Film- und Kinokultur
- Rotopol Press, ein Verlag für grafisches Erzählen mit Sitz in Kassel
- The Rapid Publisher, ein Kollektiv zur experimentellen Gestaltung von Magazinen
- Sticky Frames, ein Kollektiv für animierte Kurzfilme
Freitag, 3. September 2021: Screening Day
Öffnungszeiten 15–22 Uhr
Programm
15–22 Uhr
ruruHaus Open Haus mit diversem und Diskussions- und Screeningprogramm, u.a. vom documenta forum, das den gesamten Tag über diverse Kurzfilme zum Künstler Joseph Beuys präsentiert.
17–18 Uhr
Rotopol Press: Comic Lesung
Der Kasseler Verlag Rotopol Press veranstaltet eine Comic Lesung.
18–19 Uhr
Rotopol Press: Screening
Der Kasseler Verlag Rotopol Press zeigt zusammen mit dem Filmkollektiv Sticky Frames animierte Kurzfilme.
19–21 Uhr
Blind Spots in the Sun: Podiumsdiskussion
Blind Spots in the Sun veranstaltet eine Podiumsdiskussion zu den Themen Kolonialgeschichte und Anti-Schwarzen-Rassismus in Deutschland mit folgenden Teilnehmer*innen:
Mo Asumang ist Filmregisseurin, Fernsehmoderatorin, Bestseller-Autorin, Schauspielerin, Sängerin, Künstlerin und Filmproduzentin. Sie zeigt ihre Dokumentarfilme in Schulen und hält Vorträge über Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. 2019 erhielt sie dafür das Bundesverdienstkreuz.
Prinzessin Marilyn Douala Manga Bell ist Wirtschafts-wissenschaftlerin und Kuratorin. Sie ist Urenkelin von Rudolf Duala Manga Bell und Mitbegründerin der Kultureinrichtung doual’art in Duala, Kamerun. Für ihre Verdienste um den internationalen Kulturaustausch erhält sie vom Goethe-Institut die offizielle Ehrenmedaille 2021 der Bundesrepublik Deutschland.
Henrik Langsdorf arbeitet international in den Bereichen Kunst im öffentlichen Raum, Videoinstallation und Design. Seine Videoinstallation Ville Fantôme/Kinshasa La Belle wurde auf der Congo Biennale in Kinshasa und bei den LICHTinstallationen am Weinberg in Kassel gezeigt. Er ist Initiator von Blind Spots in the Sun.
Emilene Wopana Mudimu ist Sozialarbeiterin, Poetry-Künstlerin und politische Aktivistin in den Bereichen Empowerment-Arbeit mit Schwarzen und Anti-Rassismus-Training. Sie hat u.a. für die Konrad-Adenauer-Stiftung, den DGB und das Theater Oberhausen gearbeitet. Außerdem leitet sie „KingzCorner“ in Aachen, ein soziokulturelles Zentrum, das Jugendlichen mit Migrationshintergrund Unterstützung bietet.
Moderation:
Anne Chebu arbeitet als Journalistin und Fernsehmoderatorin u.a. für die ARD, den BR, NDR, SWR, und HR. 2014 erschien ihr Buch Anleitung zum Schwarz sein, in dem sie praktische Lebenshilfe mit einem afrodeutschen Geschichtskurs kombiniert.
21–22 Uhr
Radio Rasclat: Screening
Das Non-Profit-Community-Radio Radio Rasclat zeigt einem Film aus seinem Portfolio.
Öffnungszeiten
Donnerstag, 2. September 2021: 15–20 Uhr
Freitag/Samstag, 3./4. September 2021: 15–22 Uhr
Sonntag, 5. September 2021: 11–15 Uhr
COVID-19-Hinweis
Der Zutritt zu den Räumlichkeiten des ruruHaus ist nur mit Genesenen-, Impfnachweis oder aktuellem Negativtest, der nicht älter als 24 Stunden ist, möglich (3G-Regel).
Die Veranstaltung findet unter Berücksichtigung aktuell geltender Hygienerichtlinien statt. Es gilt eine grundsätzliche Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase im gesamten Innenbereich. Zur Nachverfolgung einer möglichen Infektionskette werden die Daten der Besucher*innen aufgenommen. Es gilt die Datenschutzverordnung.
Sprachen
Das Programm findet auf Englisch und Deutsch statt, viele weitere Sprachen werden gesprochen und alle Sprachen sind erwünscht.