Jenny Brockmann: Entanglement 4 #MELODY

In der Musik ist die Melodie das ästhetische Produkt einer bestimmten Abfolge von Tonhöhen in der musikalischen Zeit, die eine rhythmisch geordnete Bewegung von Tonhöhe zu Tonhöhe impliziert. Die Veranstaltung Entanglement4 #Melody ist die ruruHaus-Iteration des Projekts Bypass von Jenny Brockmann und ist ein interdisziplinäres Projekt in Zusammenarbeit mit lumbung member Jatiwangi art Factory.

Elemente des Projekts Bypass sind kinetische Skulpturen in Form von Sitzkreisen mit 12 Sitzplätzen (Jenny Brockmann: Seat#12), die sowohl im ruruHaus als auch im Kasseler Gefängnis aufgestellt werden. Die Balance der Skulpturen hängt von der Interaktion der Sitzenden ab. Expert*innen, Aktivist*innen, Künstler*innen und Besucher*innen aus der Nachbarschaft sind eingeladen, an dem Workshop Entanglement4 #Melody, einer sogenannten diskursiven Performance, teilzunehmen. Zeit, Rhythmus und Prozesse des Austauschs mit der Welt um uns herum werden thematisiert und erprobt. Für die Verbindung des Innenraums der Haftanstalt mit dem ruruHaus spielt eine besondere Art von Lehm oder Ton (indonesisch: Tanah) eine zentrale Rolle. Der Lehm wird in Klänge verwandelt und kann so eine Verbindung zu Rhythmus und Zeit herstellen.

Teilnehmende: Małgorzata Jabłońska (Bildende Künstlerin), Józef Gałązka (Bildhauer), Piotr Szewczyk (Multimedia-Künstler), Justyna Domasłowska (Aktivistin, Leiterin von Dom Kultury), Antoni Burzyński (Kurator, Vorstandsmitglied der Tadeusz-Kantor-Stiftung), Anke Neuber (Soziologin), Filip Caranica (Künstler, Komponist), Jatiwangi Art Factory (lumbung member) und Insassinnen des Frauengefängnisses JVA Kassel I.

Mit freundlicher Unterstützung von: Kasseler Sparkasse, Thadeusz Kantor Foundation, Adam Mickiewicz Institute und der Stadt Kassel.

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