Veranstaltung

In Between Blue Waves and Green Corridors/ Tussen Blauwe Golven en Groene Corridor – A film by ArteZTeam / Hans van Houwelingen

Ort: ruruHaus Eingang über Treppenstraße

Sprachen: Englisch

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Was bedeutet kulturelles Erbe, welchen Wert hat es und wer bestimmt ihn? Kurz gesagt, welche Faktoren und Akteure entscheiden über das Schicksal des öffentlichen Kulturerbes?

Between Blue Waves and Green Corridor

Im Jahr 2017 plant die Gemeinde Arnheim in den Niederlanden den Abriss des ikonischen Umweltkunstwerks Kunstwerk Blue Waves des Künstlers Peter Struycken aus den siebziger Jahren abzureißen, um Platz für einen neuen parkähnlichen Innenraum im Rahmen des Projekts Green Corridor zu schaffen. Der Künstler Hans van Houwelingen rekrutiert eine Gruppe von Kunststudierenden und jungen Künstler*innen, die den Kontext, in dem diese Entwicklung stattfindet, erforschen.

Die zentrale Frage ist, wie sich das niederländische Kulturerbe zu den Interessen und Verantwortlichkeiten seiner Nutzer*innen und Eigentümer*innen steht.

Between Blue Waves and Green Corridor begann als temporärer Workshop mit Kunststudierenden von BEAR fine arts, dem Bachelorstudiengang der ArtEZ Kunstakademie. Im Jahr 2019 distanziert sich der Vorstand der Akademie offiziell von den Studierenden, deren politische Aktivitäten sich mit den Immobilieninteressen überschnitten.

Insgeheim unterstützte die Akademie die Abrisspläne der Stadt. Das Projekt wurde dann weitergeführt unabhängig von der Akademie weitergeführt und wuchs zu einer zweijährigen Studie einer autonomen Gruppe junger Künstler*innen, die sich ArteZTeam nannte.

Viele Stadtratssitzungen und stundenlange Gespräche mit Politiker*innen, Historiker*innen, Anwohner*innen, Schulen, Handelsunternehmen, Anwält*innen, Denkmalschutzbehörden, Architekt*innen, Kunstinstituten, Kunstliebhaber*innen und Kunsthasser*innen, zeigen, dass niemand wirklich die Regeln für den Umgang mit öffentlichen Kulturerbes kennt. Gibt es überhaupt welche? Expert*innen haben mehr Fragen als Antworten. Interessenvertreter*innen sammeln wahllos Argumente zu ihrem eigenen Vorteil. Politiker*innen produzieren ihre eigenen verlogenen Erzählungen. Die Aufnahmen zeigen ein Spektakel von Meinungen und Annahmen, meist von offensichtlich opportunistischer Natur.

Normalerweise bewegt sich ein Kunstwerk innerhalb eines konventionellen kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Rahmens. In diesem Film sind die Rollen vertauscht, der Rahmen spielt die Hauptrolle. Alle Akteur*innen, die wir kennen, die wir für die Ermöglichung von Kunst kennen – diejenigen, die Kunst bewerten und schützen – sind hier selbst Protagonist*innen in einem undurchschaubaren Drama: der „Kultur“, in der das kulturelle Erbe gebetet wird.

Implizit, aber vor allem, zeichnen die Interviewenden selbst – die jungen Künstler*innen, die sich auch immer wieder selbst gefilmt haben gefilmt haben – die Konturen einer verletzlichen neuen Generation in einem undurchdringlich politisierten künstlerischen Klima. Dieser Gruppe von Künstler*innen ist es jedoch gelungen, eine entscheidende Rolle zu spielen.

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Eingang über Treppenstraße

Obere Königsstraße 43, 34117 Kassel

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Ort: ruruHaus Eingang über Treppenstraße

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