Zwei Babys, zwei Geschwindigkeiten: Lernen, das Tempo des Babys zu respektieren von Graziela Kunsch

Was geschieht, wenn Eltern nicht in die motorische Entwicklung ihrer Kinder eingreifen? Lernen sie trotzdem, alleine zu krabbeln, zu sitzen und zu gehen? Vor 100 Jahren stellte sich die Kinderärztin Emmi Pikler genau diese Fragen. In ihrer Praxis mit ihrer eigenen Familie, den Familien, die sie als Ärztin betreute, und später in der Kindertagesstätte, die sie 40 Jahre lang leitete, konnte sie zeigen, dass Kinder in der Lage sind, motorische Fähigkeiten ohne fremde Hilfe zu entwickeln, wenn man ihnen nur genügend Zeit und eine sichere, liebevolle Umgebung bietet.

Bei Zwei Babys, zwei Geschwindigkeiten: Lernen, das Tempo des Babys zu respektieren zeigen Patricia Lima Zahn und die lumbung-Künstlerin Graziela Kunsch, zwei Mütter und Pädagoginnen aus unterschiedlichen Ländern, die sich beide von Pikler’s pädagogischem Ansatz inspirieren ließen, Fotos und Videos, die sich von der motorischen Entwicklung ihrer Töchter machten. Manu (inzwischen zweieinhalb Jahre alt) und Victoria (ein Jahr) hatten seit ihrer Geburt die Möglichkeit, sich frei und in ihrer eigenen Geschwindigkeit zu bewegen und entwickelten motorische Fähigkeiten auf diese Weise zu unterschiedlichen Zeiten. Ihre Mütter teilen nun ihre Beobachtungen, Erfahrungen und was sie dabei gelernt haben.

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