Veranstaltung
Baraza ya ba Kirata – Performatives Kolloquium von Nontobeko Ntombela von Centre d’art Waza
Können wir uns ein Modell künstlerische Praxis vorstellen, das frei von dem Extraktivismus ist, der den kommerziellen globalen Austausch kennzeichnet? Wie können kuratorische Praktiken überdacht werden, um sowohl die Bedürfnisse der lokalen Kontexte als auch den diskursiven und ästhetischen Appetit der Kunstwelt systematisch zu integrieren? Welche Kooperationen und Allianzen sind bei einem solchen Ansatz möglich?
Die Region Lubumbashi, in der die lumbung-Künstler*innen Centre d’art Waza tätig sind, ist stark von der Bergbauindustrie beeinflusst, die das soziale Leben, die Geschichte und die politischen Spannungen vor Ort prägt. Durch die Kolonialisierung wurde ein kapitalistisches und paternalistisches System eingeführt, das die Handlungsfähigkeit der lokalen Akteur*innen und ihre Freiheit, sich für die Zukunft zu engagieren, erheblich einschränkt. Das Centre d’art Waza hat mit künstlerischen und kreativen Gemeinschaften zusammengearbeitet, um neue Erzählungen zu entwickeln, die darauf abzielen, die Bedeutung von Arbeit und Zusammenleben durch sinnvolle und lokal verankerte kulturelle Produktionen neu zu definieren. Das Kirata-Programm, das auf der documenta fifteen präsentiert wird, ist Teil dieses Ansatzes.
Eingeladene Gäste
Jean Kamba
Christian Nyampeta
Sari Middernacht
Patrick Mudekereza
Anfahrt
Fridskul Gemeinschaftsbibliothek
Friedrichsplatz 18, 34117 Kassel