Ort

Naturkunde­museum im Ottoneum

Gastronomie
Toilette
Wickeltisch

Auf dem Rundgang durch das Naturkundemuseum im Ottoneum kommt man dem menschlichen Naturverständnis auf die Schliche und sieht einige stadtbekannte Exponate wie den sogenannten „Goethe-Elefanten“. Dieser lebte tatsächlich zur Goethezeit in der Menagerie des Landgrafen in der Karlsaue und starb durch einen unglücklichen Sturz; schließlich erforschte der Dichter seinen Schädel. Das Ottoneum selbst ist noch älter, war Anfang des 17. Jahrhunderts das erste dauerhafte Theatergebäude Deutschlands. Heute dient es mit seinem Museum auch als Plattform für Diskussionen über den Schutz und Erhalt der Umwelt.

Das südkoreanische Forschungsprojekt ikkibawiKrrr hat sich diesen Ort ausgesucht, da es sich den vielfältigen Verbindungen zwischen Pflanzen und Menschen, Zivilisation und Naturphänomenen, Kolonialismus und Ökologie widmet. „ikkibawi“ bezeichnet auf Koreanisch einen mit Moos bewachsenen Stein, „krrr“ ist ein lautmalerisches Wort. Das Kollektiv arbeitet bei seiner Installation mit Seetang, der insbesondere während der Kriegszeit vielfältig eingesetzt wurde, etwa zu Nahrungszwecken, aber auch zur Herstellung von Waffen. INLANDs Arbeit zu Kunst, Territorialität und gesellschaftlichem Wandel ist auch im Ottoneum zu sehen, wo das Kollektiv gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Team des Naturkundemuseums in dessen Garten Lebensräume für Insekten, Pflanzen, Amphibien und andere Wesen schafft.

Im Anschluss an verschiedene Bildungsprojekte, die INLAND in den vergangenen zehn Jahren initiierte, wie die Shepherds School oder das New Curriculum, gründete das Kollektiv die von der documenta fifteen und dem NA!Projekt unterstützte INLAND Academy, die auf der documenta fifteen mit einer Veranstaltungsreihe und Konferenzen präsent ist. Die Ausstellung im Ottoneum dient gleichzeitig als Folk Un-Museum, Curriculum der INLAND Academy und Lernort, wo verschiedene Materialien sowie laufende Projekte und Kollaborationen zusammenkommen, beispielsweise der Cheese Pavillion des lokalen Bioprojekts Schmackes, Kollaborationen mit der Fundación Marso, die mit Rarámuri-Weber*innen und Hirt*innen in Nordmexiko zusammenarbeitet oder die Bee Flag des Kasseler Imkers Michael Hertweck.

Öffnungszeiten

Täglich 10 bis 20 Uhr

Anfahrt

Steinweg 2, 34117 Kassel

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Barrierefreiheit

Zugang:
Der Haupteingang des Altbaus ist über eine sichtbare Rampe zu erreichen. Alle Ausstellungsräume und Durchgänge sind rollstuhlgerecht. An der Eingangstür befindet sich eine zusätzlich manuell ausgelegte Rampe.

Der Garten ist ist über eine Rampe (ca. 7% Steigung) vom Gebäude aus erreichbar. Der Boden des Gartens ist gepflastert. Die kleinen Gartenanlagen, die Fontäne und weiteren Bereiche sind jeweils über eine Stufe und Rampe erreichbar.

Toiletten:
Im Untergeschoss befindet sich ein barrierefreies WC, das durch einen Aufzug (110 x 140 cm) erreicht werden kann.

Mögliche Barrieren:
Die dunklen Durchgänge sowie Eingänge in die Filmräume können für manche Besucher*innen Orientierungsschwierigkeiten verursachen.

Parken:
Eine detaillierte Karte von der Stadt Kassel finden Sie hier. Auswahl im Themen-Layer: Verkehr & Mobilität + Behindertenparkplätze

 

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