Ein zentraler Ort in dem für die documenta fifteen neu erschlossenen Kasseler Stadtteil Bettenhausen ist das Areal, das die Firma Hübner, Produzent von Bauteilen für Busse und Bahnen, erst vor kurzem aufgegeben hat. Der Umzug des Unternehmens schafft Platz für eine kollaborative Ausstellung, deren Arbeiten sich gegenseitig beeinflussen.
Die Fondation Festival sur le Niger aus Mali, die in ihrer Heimat ein weltbekanntes Festival initiiert hat und sich mit Gastfreundschaft und anderen zentralen Traditionen der malischen Kultur auseinandersetzt, bringt Prozessionen, Konzerte, Theater, Filme und (andere) zeitgenössische Kunst auf das Gelände. BOLOHO aus dem chinesischen Guangzhou drehen und streamen eine Sitcom in der Cafeteria. Trampoline House, die sich in Kopenhagen für die Rechte Geflüchteter einsetzen, holen ihr dänisches Projekt symbolisch in einem Brecht’schen Kreidekreis nach Kassel, um ein öffentliches Programm zu präsentieren, das das dänische Asylsystem infrage stellt.
Amol K Patil aus Indien schafft eine Installation, die unter anderem aus einer Bühne mit kinetischem Sand, Performer*innen, die 100 Tage lang skaten, aus einem Hologramm, einem Screening und mehreren Objekten besteht. An diesem und sieben weiteren Ausstellungsorten stellt Hamja Ahsan Reklameschilder für Imbisse auf, die Halal Fried Chicken anbieten. Die Schilder bilden ein Netz aus Verweisen auf islamische Geschichte, diasporische Fast-Food-Kultur und koloniale Vergangenheit. Außerdem zeigt die Jatiwangi art Factory Dachziegel- und Steininstallationen. Das Gemeinschaftsprojekt aktiviert die Ausstellungshalle durch Musikvorführungen und performative Veranstaltungen, einschließlich Kaffeeverkostung, Konferenzen und Diskussionen.
Sebastián Díaz Morales und Simon Danang Anggoro zeigen mehrere Filme zur Praxis ruangrupas, in deren Drehbüchern nongkrong, Humor, Improvisation, Solidarität, Freundschaft und Großzügigkeit eine zentrale Rolle spielen. Ihre eigene, gemeinsam produzierte Kunst kann als Harvest begriffen werden.
Öffnungszeiten
Täglich 10 bis 20 Uhr
Anfahrt
Agathofstraße 15, 34123 Kassel
Barrierefreiheit
Zugang:
Der Eingang ist barrierefrei zugänglich, ein Aufzug (110 x 140 cm) ist vorhanden. Die Breite der Tür (90 cm) muss beachtet werden. Alle Ausstellungsbereiche sind für Rollstuhlfahrer*innen selbständig zugänglich, mit Ausnahme des UG. Dieses kann durch einen Lastenaufzug (280 x 400 cm) erreicht werden, der von einer geschulten Aufsichtsperson betätigt wird.
Toiletten:
Vor dem Hübner-Areal befinden sich Container mit regulären barrierefreien Toiletten.
Parken:
Eine detaillierte Karte von der Stadt Kassel finden Sie hier. Auswahl im Themen-Layer: Verkehr & Mobilität + Behindertenparkplätze
lumbung member & Künstler*innen
in diesem Ausstellungsort